FAQ
Häufig gestellte Fragen
Therapie
-
Damit jede Person, unabhängig von ihrem Standort wieder zurück zu ihrer Bauchleichtigkeit finden kann, führe ich die Therapie und Beratungen online durch.
direkt von deinem gewohnten Umfeld
kein zusätzlicher Stress
keine Angst vor Terminen und anderen Umgebungen
Dadurch steigerst du dein Wohlbefinden und das beeinflusst deine Therapie positiv! Sollte für dich eine Online-Beratung nicht möglich sein (kein Internetzugang, kein PC, etc.) dann bitte melde dich bei mir. Es besteht die Möglichkeit, je nach Auslastung, in meine Praxis in Graz oder in die Gemeinschaftspraxis in Deutschlandsberg zu kommen. Wir finden bestimmt eine Lösung wie du trotzdem eine Ernährungstherapie in Anspruch nehmen kannst!
-
Online Beratung: Bitte spätestens 24 Std. VOR dem Termin zusenden!
Präsenz Beratung: Zum Erstgespräch mitbringen!
Eine Überweisung deines Arztes/deiner Ärztin mit deiner Diagnose
Relevante Blutbilder & Befunde
5-7-tägiges Ernährungs-Symptom-Tagebuch (Download)
Symptomcheckliste (Download)
Du kannst die Dokumente ganz einfach mit dem Handy und der der Adobe Scan App scannen und versenden. Sollte es dabei Probleme geben, kannst du es auch abfotografieren und senden.
Links:
-
Alle Unterlagen werden dir per Mail zur Verfügung gestellt! Entweder vor oder nach einer Sitzung.
Weiteres finden sich viele Basis Unterlagen im Community Bereich zum Download.
-
Je nach deinen Bedürfnissen und Wünschen. Jedoch ist Geduld eine der wichtigsten Ressourcen bei chronischen Verdauungsproblemen. Die Beschwerden bestehen meist schon eine längere Zeit und daher dürfen wir dem Körper auch genug Zeit zur Regeneration geben!
-
Meine Art und Weise zu therapieren kombiniert Ansätze der ganzheitlichen Medizin, der Alternativmedizin und dem biopsychosozialen Modell. Ich fokussiere mich primär auf einen natürlichen Weg zur Bauchleichtigkeit. Das heißt in der Therapie wird die Erkrankung nicht als autonomes und zentrales Ereignis gesehen, sondern der individuelle Mensch, samt die in Wechselwirkung stehenden Faktoren wie Ernährung, Umwelteinflüsse, psychosoziale Einflüsse, physiologische Prozesse, Lebensumstände u.v.m. Folglich sind jegliche dieser Dinge von enormer Bedeutung bei Entstehung und Verlauf von Krankheiten (1) (2).
(1) Egger JW (2005) Das biopsychosoziale Krankheitsmodell – Grundzüge eines wissenschaftlich begründeten ganzheitlichen Verständnisses von Krankheit. Psychol Med 16(2): 3–12
(2) Engel GL (1977) The need for a new model: a challenge for biomedicine. Science 1296: 129–137
-
Es ist völlig okay, wenn du in den Sitzungen mehr Zeit benötigst als vorgesehen ist. Wenn es mir möglich ist, verlängere ich gerne DEINE Zeit! In diesem Fall werden ab Überschreitung von 10 min. 1,52€ / Min. verrechnet.
-
Es ist absolut kein Problem, wenn du einen Termin absagen musst. Bitte mach dies jedoch bis spätestens 24h vor Therapiebeginn. Bei einer nicht rechtzeitigen Absage, muss ich eine Stornogebühr in der Höhe der Beratungskosten in Rechnung stellen. Danke für dein Verständnis.
Allgemeines
-
Ich spreche mit meinen Klienten:innen täglich über ihre Stuhlkonsistenz, übers Pupsen und über Verdauungsprobleme. Ich denke, wir sind hier schon einen Schritt weiter als in vielen Beziehungen (leider) ;) Deshalb und weil ich es auch angenehmer finde, würde ich mich freuen wenn wir per Du sind. Sollte dies für dich nicht passen, kannst du mich gerne darauf hinweisen.
-
Die bessere Frage ist: Warum nicht?
Kacken und Pupsen gehören zu unseren Grundbedürfnissen. Es sind physiologische Vorgänge in unserem Körper, die völlig normal und noch dazu dringend notwendig sind. Manche machen es eben öfter und manche weniger oft. Aber das Wichtige ist - Jeder mach es! Und niemand sollte sich dafür schämen oder sich deshalb sogar einschränken müssen.
Ich möchte die Verdauung und besonders Verdauungsprobleme nicht zwanghaft zum Thema machen, denn es ist jedem selbst überlassen, ob man darüber spricht oder nicht. Jedoch schämen sich sehr viele Menschen fürs Kacken und Furzen, für Durchfall und harten Stuhl oder für Geräusche am Klo. Ganz besonders in Gegenwart anderer Personen. Das geht sogar soweit, dass sich diese Menschen extrem einschränken, Stuhldrang oder Winde krampfhaft zurückhalten und dadurch chronische körperliche und psychische Belastungen entstehen. Und das ist leider die Realität!
Deshalb lasst uns die Verdauung und Verdauungsprobleme normalisieren und enttabuisieren, damit niemand mehr mit einem quersitzenden Pups in einem Meeting sitzen muss! Sondern einfach das macht, was er machen muss - ohne dass irgendjemand was dazu sagt. Weil es normal ist!
-
Wir sind täglich verschiedenen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Die einen sind mehr, die anderen weniger schädlich. Ungünstig sind zum Beispiel Abgase, Chlor in Pools, Pestizide auf Lebensmitteln, Verunreinigungen im Leitungswasser, in Plastik verpackte Lebensmittel oder Schwermetalle in Kosmetika.
Grundsätzlich kann ein gesunder Körper all diese Dinge sehr gut neutralisieren und wieder ausscheiden. Ist der Körper jedoch aufgrund einer Erkrankung bereits geschwächt, so können diese zusätzlichen negative Einflüsse die Beschwerden verschlechtern oder sogar Auslöser dafür sein.
Da wir nicht allen schädlichen Umwelteinflüssen aus dem Weg gehen können, dürfen wir uns auf diese fokussieren die wir selbst in der Hand haben! Wie zum Beispiel:
Die Auswahl unserer Nahrung
Die Lebensmittelindustrie ergreift jegliche Maßnahmen um Lebensmittel länger haltbar, robuster, schöner oder noch “leckerer” zu machen. Das funktioniert am besten und günstigsten mit chemischen Vorgängen. Meist entgegen unserer Gesundheit. Das geht sogar so weit, dass bereits bei gesundheitsfördernden Produkten eingegriffen und immer mehr optimiert wird. Gesunde Smoothies die doch Industriezucker enthalten, schöne blaue Weintrauben aus Italien die zu den Lebensmitteln mit der höchsten Pestizidbelastung gehören, das glutenfreie Brot dessen Zutatenliste so lange ist wie eine Doktorarbeit usw.
Meistens ist es nicht das Lebensmittel an sich das zu Verdauungsproblemen führt, sondern die Prozesse die es durchlaufen hat, bis es auf unserem Teller landet!
Das Gute ist - es gibt einige Unternehmen die bereits wieder mehr zurück zur Natürlichkeit gehen und auf naturbelassene Produkte setzen.
Außerdem stehen uns ein paar tolle und einfache Möglichkeiten zur Verfügung, wie wir die Schadstoffbelastung zum Beispiel auf Obst und Gemüse stark reduzieren können, wodurch wir unserem Bauch etwas Gutes tun können!
Wir müssen uns jedoch erstmal bewusst werden, wie viele potentiell schädlichen Substanzen wir täglich durch eine unbewusste Ernährung in uns aufnehmen. Da dürfen wir uns nicht wundern, dass die Zahl der chronischen Erkrankungen jährlich steigt und trotz immer besser werdender Forschung und medizinischer Versorgung, nicht sinkt!
Überlass deine Darmgesundheit also nicht dem Zufall und vereinbare mit mir einen Termin zum Einkaufstraining, wo du alles rund um das gesunde Einkaufen lernst! Klick hier.
Links für dich:
The 2021 European Union report on pesticide residues in food | EFSA (europa.eu)
Pflanzenschutzmittel Rückstände - AGES
EWG's 2023 Shopper's Guide to Pesticides in Produce | Dirty Dozen
Reizdarmsyndrom
-
Das Reizdarmsyndrom (RDS) wird laut der aktuellen S3-Leitlinie 2021 als eine Störung der Darm-Hirn-Achse definiert, welche sich auf die unteren Verdauungsorgane fokussiert (1). Die Hauptsymptome sind Durchfall, Verstopfung oder beides im Wechsel. Hinzu kommen häufig noch Stuhlunregelmäßigkeiten, Veränderungen der Stuhlkonsistenz und allgemeines Unwohlsein. Das RDS wird in vier verschiedene Subtypen unterteilt, welche sich je nach Dominanz der Stuhl-Symptomatik definieren. Die RDS S3-Leitlinie definiert wie folgt:
“RDS-D = Reizdarmsyndrom mit Diarrhoe Dominanz
RDS-M = Reizdarmsyndrom mit gemischtem Stuhlverhalten (phasenweiser Wechsel zwischen Diarrhoe und Obstipation innerhalb eines Tages)
RDS-A = Reizdarmsyndrom mit alternierendem Stuhlverhalten (längere Phasen Diarrhoe im Wechsel mit längeren Phasen Obstipation)” (1 S.5)
Die Beschwerden sind oftmals sehr einschränkend, weshalb meist ein enormer Leidensdruck entsteht und die Betroffenen von einer stark verminderten Lebensqualität sprechen. Die Prävalenz dieser Erkrankung liegt bei 9,8 – 12,8% weltweit, wobei die Dunkelziffer aufgrund der sehr schwierigen Diagnosestellung wahrscheinlich wesentlich höher ist (1).
(1) Layer P, Anderson V, Allescher H, Bischoff SC, Claßen M, Elsenbruch S, et.al. Update S3-Leitlinie Reizdarmsyndrom: Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie. Gemeinsame Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und der Deutschen Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität (DGNM). Z Für Gastroenterol [Internet]. 2021 Dec [zitiert 2022 Apr 09];59(12):1323–415. Verfügbar unter: http://www.thieme-connect.de/DOI/DOI?10.1055/a-1591-4794 DOI: 10.1055/a-1591-4794.
-
Primär muss es sich bei den Beschwerden um chronische Verdauungsprobleme handeln, welche >3 Monate andauern und für gewöhnlich von Stuhlveränderungen begleitet sein. Der/Die Betroffene sucht aufgrund dessen und einer stark beeinträchtigten Lebensqualität einen Arzt/eine Ärztin auf. Derzeit gibt es keine konkreten Instrumente oder Parameter, die zur Reizdarm-Diagnostik herangezogen werden können. Deshalb müssen alle anderen Erkrankungen mit ähnlichem Beschwerdebild zuerst ausgeschlossen werden (z.B. Lactose- oder Fructosemalabsorption, Chron. entzündliche Darmerkrankungen, Zöliakie u.v.m.), bevor die Diagnose RDS gestellt werden kann. (1)
(1) Layer P, Anderson V, Allescher H, Bischoff SC, Claßen M, Elsenbruch S, et.al. Update S3-Leitlinie Reizdarmsyndrom: Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie. Gemeinsame Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und der Deutschen Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität (DGNM). Z Für Gastroenterol [Internet]. 2021 Dec [zitiert 2022 Apr 09];59(12):1323–415. Verfügbar unter: http://www.thieme-connect.de/DOI/DOI?10.1055/a-1591-4794 DOI: 10.1055/a-1591-4794 .
-
Ähnliche Beschwerden wie die des Reizdarmsyndroms können auftreten bei (Liste unvollständig):
Lactose- und Fructosemalabsorption
Histaminintoleranz
Bakterielle Dünndarmfehlbesiedelung (SIBO)
Zöliakie
Nicht-Zöliakie-Weizen-Sensitivität
Gallensäuremalabsorptionsstörung
Divertikelkrankheit
Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa)
Gynäkologische Ursachen (Ovarialzysten, Endometriose,..)
Deshalb ist es dringend notwendig, umfassende Untersuchungen durchführen zu lassen, um wirklich ernstzunehmende und gefährliche Erkrankungen sicher auszuschließen.
-
Das ist leider ein sehr häufiges Problem. Aufgrund dessen, dass sich viele Erkrankungen durch ähnliche Beschwerden äußern, erschwert und verlängert dies die Untersuchungsdauer sowie die Ursachenfindung. In vielen Fällen dauert es mehrere Jahre bis eine Diagnose gestellt wird. Sei es das RDS oder eine andere “unerklärliche” Erkrankung des Verdauungstraktes.
Dies kann jedoch umgangen werden, wenn ein/e kompetente/r und konsequente/r Hausärzt:in bzw. Gastroenterolog:in die Diagnostik in die Hand nimmt. Deshalb ist hier die Auswahl besonders wichtig. Zusätzlich dazu kannst aber auch du selbst zu einem schnelleren und flüssigeren Untersuchungsvorgang beitragen.
Noch Fragen? Dann schreib mir gerne eine E-mail!